Projekt Entrepreneurin

Im Rahmen der Ausschreibung des Landesprojektes CoMenT war die Universität Hohenheim mit ihrem „Verbundprojekt zur Karriereförderung von Frauen auf dem Weg von der Hochschule zum eigenen Wirtschaftsunternehmen“ erfolgreich. Das Verbundprojekt wird vom Ministerium für Soziales und Integration in Kooperation mit dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert. Die Förderung erfolgt für den Zeitraum 1.05.2017 bis 30.04.2021.

Projektidee

Die Projektidee umfasst die Orientierung und Unterstützung für Interessentinnen aller Qualifikationsstufen bei der Karriereoption der Unternehmungsgründung aus der Wissenschaft heraus. Begleitung von gründungsinteressierten Frauen auf dem Weg zur Geschäftsführerin ihres eigenen Wirtschaftsunternehmens.

Verbundhochschule

Das wirtschaftsorientierte Projekt erfolgt im Verbund mit der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU), da aufgrund der fachlichen Ausrichtung, der anvisierten Zielgruppen sowie der vorhandenen Wirtschaftskontakte umfangreiche Synergieeffekte für beide Einrichtungen zu erwarten sind. Unterstützt wird das Projekt von CONTACT-AS e.V., der zentralen Anlaufstelle an der HfWU für alle gründungsbezogenen Fragen.

  • Universität Hohenheim
    Das Projekt richtet sich an der Universität Hohenheim an Absolventinnen aller Qualifizierungsstufen, die sich für den Gründungsbereich – als Karriereoption - interessieren. Es fokussiert auf die Orientierung und Unterstützung vor allem von Doktorandinnen und Postdoktorandinnen für Führungspositionen innerhalb eines Start-up's.
  • Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen
    Zielgruppe der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen sind Absolventinnen von Bachelor- und Masterstudiengängen bzw. Studentinnen in der Abschlussphase ihres Studiums sowie auch Alumnae der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (Abschluss bis vor max. 3 Jahren).

        

  • Es wird angestrebt, die Anzahl frauengeführter Unternehmensgründungen deutlich zu erhöhen. Im Fokus steht hier insbesondere der Wissens- und Technologietransfer aus den Forschungsbereichen der Universität Hohenheim sowie der HfWU Nürtingen-Geislingen.

  • Interessenten aller Qualifikationsstufen sollen für die Gründung von Startups und für die Übernahme von Leitungsfunktionen innerhalb der Unternehmensgründung sensibilisiert und gewonnen werden. Die Sensibilisierung hierfür sollte bereits während des Studiums beginnen und in allen weiteren Qualifikationsstufen erfolgen. Es sollte sichtbar werden, dass die Unternehmensgründung eine alternative Karriereoption während und nach jeder Qualifizierungsphase - Bachelor, Master, Promotion, Postdoc - darstellt.

  • Um potentielle Gründerinnen für den komplexen Prozess einer Startup-Gründung fit zu machen, sind Unterstützungsleistungen notwendig. Wichtig ist hierbei, dass neben der fachlichen Geschäftsidee alle Aspekte rund um eine Gründung sowie auch die persönliche Situation von weiblichen Gründungsinteressierten miteinbezogen werden, um konkrete Maßnahmen zu entwickeln und zum Erfolg zu führen. Ein Cross-Mentoring mit vornehmlich Unternehmerinnen als Mentorinnen und damit weiblichen Vorbildern für die Zielgruppe gründungsinteressierter Frauen mit hohem Potential für die Geschäftsführung wird als sinnvolles Instrument angesehen. Es soll in dieser Form für den Gründungsbereich an Hochschulen erprobt werden.

  • Es wird eine Projektevaluation durchgeführt, um die Rahmenbedingungen für die Karriereförderung von Frauen im Gründungsbereich zu analysieren und festzulegen, die Wirksamkeit des Konzepts Cross-Mentoring in Form unterschiedlicher Formate zu untersuchen sowie die begleitenden Coaching- und Trainingsmaßnahmen zu bewerten und zu gewichten.

 

 

Landesprojekt CoMenT  (Coaching-, Mentoring- und Trainingsprogramme)

Das Landesprojekt wird vom Ministerium für Soziales und Integration in Kooperation mit dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert.
Hauptziel der Ausschreibung ist die Unterstützung von Coaching-, Mentoring- und Trainingsprogrammen für eine gezielte, Qualifikationswege übergreifende Karriereberatung und  -planung in den Bereichen Wissenschaft und Wirtschaft. Hierfür sollen kreative, bislang an den Hochschulen noch nicht vorhandene Maßnahmen für die Karriereförderung von Studentinnen, Doktorandinnen sowie Postdoktorandinnen etabliert und erprobt werden, wobei Projektschwerpunkt ein Cross-Mentoring ist.

  

Der Europäische Sozialfonds (ESF)  

Der Europäische Sozialfonds (ESF) ist das wichtigste Finanzinstrument der EU für Investitionen in Menschen. Er zielt darauf ab, die Beschäftigungs- und Bildungschancen in der EU zu verbessern. Dafür stellt der ESF den Mitgliedsstaaten bereits seit 1957 Mittel zur Verfügung.

Der ESF gehört neben dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER), dem Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF) und dem Kohäsionsfonds zu den Struktur- und Investitionsfonds der Europäischen Union. Ihr Ziel ist es, den wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt ("Kohäsion") in Europa zu festigen und die wirtschaftliche Entwicklung in sämtlichen EU-Ländern zu unterstützen.

In der aktuellen Förderperiode, die von 2014 bis 2020 reicht, orientiert sich die Förderung aus den Struktur- und Investitionsfonds eng an der Europa 2020-Strategie für Wachstum und Beschäftigung.

Absolventinnen und Wissenschaftlerinnen beider Hochschulen sollten die Chance nutzen und den Sprung in die Gründung wagen. Sie bringen gute Voraussetzungen mit und können auf eine gute Gründungs-Infrastruktur an beiden Hochschulen zurückgreifen. Sie bringen gute Voraussetzungen mit und können auf eine gute Gründungs-Infrastruktur an beiden Hochschulen zurückgreifen.

  • Sie haben Visionen – Sie wollen die Welt besser machen
    Unsere Gesellschaft verändert sich. Mit unserem Projekt „Entrepreneurin“ motivieren wir Frauen, nach guten Antworten und Ideen zu suchen, um für die Veränderungen „fit“ zu werden. Ziel dabei ist es, mit einem selbstgeführten Unternehmen, wissenschaftliche Ergebnisse in wirtschaftlich nachhaltige ökologische Ergebnisse zu transferieren.

  • Sie nutzen die gute hochschulinterne Einbindung des Gründungsbereiches
    Beide Hochschuleinrichtungen fördern die Gleichstellung von Frauen und Männern auf den verschiedenen wissenschaftlichen Qualifikationsstufen und in allen relevanten Bereichen. Nach wie vor wird der Karriereweg der Selbstständigkeit aber wenig genutzt. „Entrepreneurin“ dockt an verschiedene Vorhaben der Universität Hohenheim und der HfWU Nürtingen-Geislingen an. Weitere Angebote für Gründer an beiden Hochschulen

  • Sie sind hochqualifiziert und haben Wissen in topaktuellen Bereichen
    Durch eine innovative Idee - die Lösung von komplexen ökonomischen, ökologischen und sozialen Herausforderungen angehen. Hohenheimer Graduierte sind bestens ausgebildet auf dem großen Gebiet der Bioökonomie. durchlaufen ein praxisorientiertes Studium mit wirtschaftsnahen Fragestellungen. Graduierte beider Einrichtungen verfügen über zahlreiche Voraussetzungen die für eine Gründung oder für eine Geschäftsführung in einem Startup wichtig sind: Zielbewusstes Handeln, Problemlösungsorientierung, Zeitmanagement, selbstgesteuertes Lernen, Kenntnisse und Fähigkeiten beständig zu erweitern, soziale Kompetenz und Teamfähigkeit, soziale Verantwortung, Kommunikation und Kooperation.

  • Sie nutzen die Angebote von Trainingsmodulen und den Erfahrungsaustausch
    Die Trainingsmodule des Mentorinnenprogramm Entrepreneurin bieten Wahlmöglichkeiten und individuelle Gestaltungsräume hinsichtlich Aspekten einer Unternehmensgründung aus der Hochschule heraus.